Die Überraschung war gelungen: mit einem erstaunten „da kommt die Feuerwehr!“ wurden wir am Donnerstag in der Früh von etwa 30 Kindern zunächst entdeckt und dann gleich ganz freudig begrüßt. Gespannt versammelten sich die Kleinen und Großen draußen im Halbkreis. Die zwei Kameraden der Göttelfinger Feuerwehr schauten mit den Kindern zunächst an, was man für einen Einsatz alles anziehen muss. Da kommt ja ganz schön was zusammen, stellten die Kinder fest: Stiefel, Hose, Jacke, Handschuhe, Helm und ein Gurt mit Beil. Dass man zum Löschen einen Schlauch, ein Strahlrohr, eine Pumpe und Wasser braucht, hatten die Kinder auch ganz schnell beisammen. Sogar die Notrufnummer 112 und wann man die Feuerwehr anrufen muss, wussten schon ganz viele.

Bei einem Brand ist der Rauch das gefährliche – auch das wussten ein paar schon. Doch wie können die Feuerwehrleute zum Löschen in ein brennendes Haus gehen, wenn doch da so viel gefährlicher Rauch ist? Interessiert schauten die Kinder zu, als wir eine Atemschutzausrüstung holten und die wichtigsten Dinge davon zeigten. Hui, die Luft, die aus der gelben Flasche kommt, fühlt sich ja kühl an. Nachdem Stefan das Atemschutzgeräts und die Atemschutzmaske aufgezogen hatte, wurde es ein paar Kindern doch mulmig. Der ist ja kaum noch zu erkennen und das Gerät macht so seltsame Geräusche, muss man vor dem jetzt Angst haben? Aber ganz schnell einigten sich alle darauf: vor Feuerwehrleuten mit Atemschutz muss man keine Angst haben, die kommen ja, um einem zu helfen!

Nun durften die Kinder mal selbst ein echtes Feuerwehrstrahlrohr in die Hand nehmen und stellten fest: das ist ja ganz schön schwer. Neugierig betrachteten sie die Ausrüstung, die in so einem Feuerwehrfahrzeug verladen ist. So viele Sachen – und daher auch so viele Fragen wofür man dies und jenes braucht. Dann war es soweit: alle Kinder durften mit einem Feuerwehrschlauch und Strahlrohr einen Baum im Garten „löschen“. Da waren alle mit großem Eifer dabei. Und auch beim anschließenden Aufräumen haben alle mit angefasst: Ausrüstung zum Fahrzeug tragen, Schlauch aufwickeln und alles wieder verstauen.

Die 2,5 Stunden vergingen für alle – Kinder wie auch Feuerwehrleute – wie im Flug und allen hat es riesengroßen Spaß gemacht. Wir bedanken uns ganz herzlich beim Team des Göttelfinger Kindergartens, die uns richtig gut unterstützt haben und uns die Gelegenheit gegeben haben, den Kindern wichtige Themen in der Branschutzfrüherziehung näher zu bringen.